Abenteuer - Anreise China
Vor nicht einmal zwei Wochen hatte ich weder ein Visum noch ein Flugticket. Und jetzt sitze ich in meinem Zimmer an der Jiliang University in Hangzhou in China. Bevor ich hier ankommen bin hatte ich eine lange und aufregende Reise.
Meine Reiseroute war von Berlin nach Frankfurt über Peking nach Hangzhou. Ich dachte, dass nicht viel passieren kann, bei zwei Stopps. Aber natürlich kommt es immer anders als man denkt.
Der 45 minütige Flug von Berlin nach Frankfurt war der Angenehmste . Ich hatte einen Fensterplatz und Beinfreiheit. In Frankfurt gelandet, musste ich nicht nur ein paar Kilometer hinter mir lassen um zu meinem Gate zukommen sondern ich musste mich auch noch bei der Kontrolle halb ausziehen, da irgendwas gepiept hat. Nachdem ich endlich im Flieger nach Peking war, kam die nächste Überraschung. Zum einen war es als wäre man in einer Sardinenbüchse und zum anderen hatte ich vor mir drei jugendliche Slovenen, welche keine Rücksicht auf die Passagiere hinter sich genommen haben.
Als ich nach 9 h Flug in Peking angekommen bin, habe ich fast einen Schlag bekommen. Es war unerträglich warm. Obwohl es bloß 27 Grad sind kommt es einem wie 40 Grad vor. Bei der Landung, dachte ich erst wie sind noch in den Wolken, da ich durch den „Nebel“ bzw. Rauch nichts sehen konnte. Ich hatte zum Glück ca. 3 Std. Zeit um zum nächsten Gate zukommen. Da ich mich an insgesamt 7 Schaltern anstellen musste. Erst war ich am falschen Transferschalter, nachdem ich dann den richtigen gefunden hatte musste ich mit einer Bahn zur Haupthalle fahren. Daraufhin bin ich eine Weile ziellos herum geirrt, da die Ausschreibungen sowie die Mitarbeiter nicht so hilfreich waren. Aber dann habe ich den Check-In gefunden. Kurz darauf war meine Freude wieder verschwunden. Ich brauchte mein Gepäckstück, welches ich in Berlin aufgegeben habe, um den Check-In zumachen. (Mir wurde aber in Berlin gesagt, es wird bis zum Ziel durch gecheckt.) Nachdem ich nach langem Suchen mein Gepäck gefunden habe und auch den Check-In hinter mich gebracht habe, musste ich bloß noch durch den Security-Check. Und ehe ich mich versah stand ich vor dem Gate. „Juhu“
Der letzte und auch schlimmste Flug war von Peking nach Hangzhou. Es war enger als in einer Sardinenbüchse, die Frau hinter mir hatte ihre Schuhe ausgezogen und ich habe den Geruch ihrer Füße richtig einatmen können. Zum Glück dauerte der Flug nur 1,5 h. Nach deutscher Zeit 10 Uhr und nach chinesischer Zeit 16 Uhr bin ich in Hangzhou gelandet.